Seien wir mal ehrlich. Wann haben wir die letzte Postkarte geschrieben? Dabei meine ich nicht die elektronischen Grußkarten, die per E-Mail verschickt werden, sondern solche, die ganz altmodisch mit einem Stift auf Papier verfasst werden. Das ist sicher schon Ewigkeiten her, maximal im letzen Sommerurlaub haben wir es getan, vielleicht liegt es auch noch länger zurück. Man muss ja dann auch das Sofa verlassen, um die Karte in den Briefkasten werfen. Vorher sollte man sich auch noch Briefmarken kaufen. Welch immenser Aufwand!
Doch seit Anfang des Jahres gibt es wieder einen Grund, Postkarten zu schreiben. Das Projekt analogbotschaft.de bietet auf Postkarten gedruckte Tweets von derzeit etwa 70 Twitterern zum Kauf an. Dabei umfasst das Spektrum das gesamte Leben wie z. B. Liebe, Dialoge, grober Unfug, Traurigkeit. Natürlich sehr pointiert, wie sich das für gute Postkartensprüche gehört.
Meine Karten kann man hier finden. Auch ein Blick zu den anderen Autoren ist natürlich angeraten, obwohl das Konto des potenziellen Käufers schon gedeckt sein sollte. Die Versuchung, viel zu kaufen, ist sehr groß. Aber die Freude, eine handgeschriebene Karte zu bekommen, ist beim Empfänger sicher groß. Dies sollte den Kartenkauf mehr als rechtfertigen. Außerdem kann man sich die Karten auch selbst an die Pinnwand heften. Oder jemanden heimlich an die Frontscheibe des Autos platzieren. Oder dem Kollegen einen Wink mit dem Zaunspfahl geben. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Zudem werden vom Seitenbetreiber je Karte 5 Cent an die DKMS gespendet. Zusätzlich erhält die Deutsche Kinderkrebshilfe von meinen verkauften Karten 10 Cent je Karte. So kann man noch mehr Menschen zum Lächeln bringen.
Danke Christian, für die Idee und das Engagement bei der Umsetzung dieses Projektes.
Und nun kramen wir den Füllfederhalter heraus, setzen eine neue Patrone ein und schreiben ein paar Zeilen an einen lieben Menschen. Bitte die Briefmarke nicht vergessen.
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